Österreichische Jugend-Schach-Meisterschaften 2019:
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Erfreuliches gibt es von den Jugend-Schnellschach-Meisterschaften 2019 zu berichten, ausgetragen im Fuchspalast in St. Veit an der Glan.

Die burgenländischen Mädchen waren durchwegs erfolgreich: Vicze Kata dominierte ihre Gegnerinnen in der U14 und konnte alle Partien für sich entscheiden, was klarerweise am Ende den hochverdienten ersten Platz bedeutete.
Ihre Schwester Zsofia zeigte spielerisch eine ähnliche Überlegenheit in der zusammengelegten Klasse U16/U18, hatte aber in den letzten Runden Schwierigkeiten ihre Gewinnstellungen zu realisieren.
Sie blieb jedoch ungeschlagen und erreichte den sehr guten 3. Platz (Wertung U16) bzw. wurde 4. im Gesamtklassement.
In der U8 wurde Emma Steinhofer ausgezeichnete Zweite, praktisch gleichauf mit der Siegerin (1 Punkt Unterschied in der Zweitwertung).

Bei den Burschen gab es ähnlich knappe Entscheidungen, auch hier leider etwas zu Ungunsten der Burgenländer.
Peter Balint (U10) ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und landete schlussendlich auf dem hervorragenden zweiten Platz (schlechtere Zweitwertung).
Nikolaus Wallinger wurde guter Dritter in der U8, wobei zu bemerken ist dass die ersten drei Spieler im Endklassement alle dreimal verloren haben – die Anzahl der abgegebenen Remis machte am Ende den Unterschied.
Hegedüs Hugo und Hegedüs-Möderndorfer Theodor erging es in einem starken Teilnehmerfeld leider nicht ganz so gut, sie belegten am Ende den 18. bzw. 19. Platz.
Dramatisch gestaltete sich das Finale der U12: Sowohl Alexander Gschiel als auch Paul Pilshofer hatten gute Chancen auf den Turniersieg und riskierten alles in den jeweiligen Entscheidungspartien in der vorletzten bzw. letzten Runde.
Leider gingen beide Partien verloren und die beiden landeten nur auf dem 6. bzw. 7. Platz.
Moritz Weixler (U14), Jan Busch und Felix Brunner (beide U18) spielten interessante Partien, blieben aber im Endklassement im Rahmen der Erwartungen.

 

Österreichische Jugend-Blitzschach-Meisterschaften 2019
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Bei den vergangenen Jugend-Blitzschach-Meisterschaften in St. Veit an der Glan schnitten die burgenländischen Nachwuchsspielerinnen und -spieler großteils hervorragend ab.
Mit diesem Bewerb ging ein sehr erfolgreiches verlängertes Wochenende zu Ende, denn nach dem sehr beachtlichen 3. Platz der Burgenländer im Teambewerb und den fünf Medaillen bei den Schnellschach-Meisterschaften konnten sich die Spieler ein weiteres Mal steigern.
Zählt man die beiden Einzelbewerbe (Schnell- und Blitzschach) zusammen, konnten insgesamt 3 Gold-, 5 Silber- und 3 Bronzemedaillen erkämpft werden.

Zu den Ergebnissen der Burschen bei den Blitzschach-Meisterschaften: Nikolaus Wallinger konnte seinen direkten Konkurrenten auf Grund der deutlich besseren Zweitwertung auf den zweiten Platz verweisen und somit den U8-Bewerb für sich entscheiden.
Das Endklassement in der Altersklasse U12 sah am Ende Paul Pilshofer (1. Platz) und Alexander Gschiel (2. Platz) punktegleich vorne, wobei Pilshofer ungeschlagen blieb und das Remis der beiden Burgenländer in der letzten Runde am Brett ausgekämpft wurde.
Peter Balint musste in der U10 ausnahmsweise den beiden Elofavoriten den Vortritt lassen und erreichte den soliden 3. Platz.
Moritz Weixler (U14) und Felix Brunner (U18) erreichten beide mit einer guten Performance den 14. Platz, Hugo Hegedüs (U8) konnte sich gegenüber dem Schnellschach-Bewerb verbessern und erreichte den 12. Rang.
Theodor Hegedüs-Möderndorfer (U8) und Jan Busch (U18) waren motiviert, aber es lief punktemäßig am Ende dann leider nicht so gut.

Die Mädchen zeigten vielversprechende Ergebnisse – mit etwas Glück wäre sogar noch mehr zu holen gewesen: Emma Steinhofer (U8) erreichte den guten vierten Rang (punktegleich mit Rang 2, aber schlechtere Zweitwertung).
Die Vicze-Schwestern errangen beide den sehr guten 2. Platz (Kata in der U14, Zsofia in der U16, leider gingen die Duelle mit den direkten Konkurrentinnen nicht so gut aus).

 

Jugend-Bundesländer-Mannschaftsmeisterschaft 2019
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Austragungsort der Jugend-Bundesländer-Mannschaftsmeisterschaft 2019 war das Kunsthotel Fuchspalast in St. Veit an der Glan, wo auch sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Burgenland untergebracht waren.

Die junge burgenländische Mannschaft konnte völlig unerwartet alle Bundesländerduelle bis auf eines für sich entscheiden, und genauso wie die beiden nominell deutlich stärkeren Favoriten Wien und Steiermark 14 Matchpunkte erreichen.
Dies bedeutete schließlich einen sehr guten dritten Platz. Die späteren Sieger aus der Steiermark konnten im direkten Duell geschlagen werden, und selbst gegen die elomäßig deutlich überlegenen Wiener war lange Zeit nicht alles klar.
Dieses Ergebnis dürfte das beste jemals von einer burgenländischen Mannschaft bei den Jugendmeisterschaften erreichte sein (die JBLMM wurde das erste Mal im Jahr 2000 ausgetragen).

Der Verlauf des Turnieres selbst war gekennzeichnet durch die eine oder andere hochdramatische Runde (z.B. gegen Tirol), und eine sehr solide Performance auf den hinteren Brettern.
Auf den vorderen Brettern wurden beachtliche Partien gespielt und oft sehr gute Stellungen erreicht, aber die Umsetzung war nicht ganz so erfolgreich.
Das mag auch an den teilweise wesentlich erfahreneren Gegnern gelegen haben.
Jedenfalls auffallend war der gute Zusammenhalt in der Mannschaft – ohne diesen wäre ein solches Ergebnis wohl nicht möglich gewesen.